CDU Wörth: Argumente überzeugen für Geothermie

Argument 1:  Beste Voraussetzungen im mittleren Oberrheingraben 

Eine große Chance für die Menschen, die hier und in der Region leben, sieht die Wörther CDU in der Nutzung der Tiefengeothermie. Eher emotionalen Bedenken stehen nach deren Überzeugung rational betrachtet überwiegend Vorteile gegenüber. Vor Ort würden bundesweit die besten Voraussetzungen für die Geothermie mehr als nur vermutet. Die geothermischen Erkenntnisse lassen nach Ansicht der Christdemokraten nur die Schlüsse zu, „wenn nicht wir, wer und wenn nicht jetzt, wann dann?“  wird in einer Stellungnahme von Stadtverband und Fraktion gefragt.  

 

Argument 2: Vertrauen in technischen Fortschritt – München machts vor 

Schon seit Hunderten von Jahren sorge auch der Mensch dafür, dass heißes Wasser aus der Erde genutzt werden könne. Römern und nachfolgenden Generationen hätten dafür bescheidene Mittel zur Verfügung gestanden. „Mit Hightec sollte Ähnliches auch in ganz anderem Maßstab möglich sein“ setzt die CDU vertrauensvoll auf den technischen Fortschritt. Den Beweis dafür biete die Metropole München. Dort werde Geothermie in größerem Maßstab seit vielen Jahren erfolgreich betrieben. 

 

Argument 3:  Aus Fehlern lernen : Schäden vermeiden – Beweislast umkehren

„Es wäre ein Frevel, das weitaus bessere Potential hier vor Ort brachliegen zu lassen“ warnte in der Stadtratssitzung CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Weber. Auch wenn das Risiko nicht auszuschließen sei, erfolglos zu bohren. 

Voraussetzung. Dem Bürger dürfe aber auch nicht die Beweislast für Schäden an seinem Haus obliegen. 

Ein Ampelsystem müsse dafür sorgen, dass seismische Erkundungen und Bohrungen gestoppt und bei gleichzeitig auftretenden Erschütterungen nicht ignoriert, sondern unverzüglich gestoppt werden. 

Aus den Fehlern an anderen Orten müsse deshalb gelernt werden. Das fange bei der seismischen Erkundung an.  Hier dürften die Menschen keine Angst haben, auf eventuellen Schäden sitzen zu bleiben. Seriöse Versicherungen seien dafür Voraussetzung. Dem Bürger dürfe aber auch nicht die Beweislast für Schäden an seinem Haus obliegen. 

 

Argument 4:  Verlässliche Partner

Die Partner der Stadt Wörth, EnBW und Daimler Truck, können nicht nur als finanziell potent angesehen werden. Sie stünden auch für Seriosität und Verlässlichkeit. Im Vergleich zu anderen Geotherrmie Standorten könne man in Wörth deshalb, erfolgreiche Bohrungen vorausgesetzt, von einem Glücksfall ausgehen. An dem sollte sich die Stadt beteiligen und ihn nutzen. 

 

Argument 5: Vorausschauende Politik sorgt für Fernwärmenetz

Zumal sich dafür mit dem vorhandenen Fernwärme-Netz beste Voraussetzungen böten. Dafür würden weitsichtige CDU-Politiker in der Stadt aber auch die Geschäftsleitung der an ihr beteiligten Wohnungsgesellschaft bereits seit 20 Jahren sorgen. Auf Fernwärme setze die Stadt mittlerweile in den Bädern, Hallen und Schulen . Aber auch in den großen Wohnanlagen der kommunalen Wohnungsgesellschaft wird sie genutzt. 

 

Argument 6: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Unternehmen und über Landesgrenzen

Gerade die Wörther Wohnbau könne als Beweis für eine noch längere gute Zusammenarbeit zwischen Kommune und privatem Unternehmen gelten. Es sei jetzt den beiden Abteilungsleitern der Stadtverwaltung, Christoph Gröger und Tobias Simon zu verdanken, wenn mit dem geplanten Joint Venture bei der Geothermie doch noch an diese erfolgreiche Zusammenarbeit mit Daimler angeknüpft werden könne.  

Schließlich habe sich der zwar aus der „Wohnbau“ zurückgezogen. Die habe sich mit  der Karlsruhe Volkswohnung dank guter Voraussetzungen  prächtig entwickelt. Allen Unkenrufen und der Kritik an der CDU für die Entscheidung zugunsten der Badener zum Trotz. 

 

Argument 7: Partner mit Geothermie-Erfahrung

Insoweit spreche alles dafür mit EnBW bei der Geothermie erneut die Nachbarn von der anderen Rheinseite mit ins Boot zu holen. 

EnBW gelte als eines der drei größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Es verfüge neben finanzieller Potenz mit den Erfahrungen in seinen Werken in Soultz sous Foret und in Bruchsal über die größte Kompetenz in der Geothermie. Umso mehr gelte für die Stadt „wenn nicht jetzt, wann dann“, fragte Jürgen Weber in der Stadtratssitzung. Die Antwort gaben alle beteiligten Ortsbeiräte und die Mitglieder des Stadtrats: Dem Joint Venture wurde einstimmig zugestimmt.